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Colin Goldner, Zooforscher: Der Umgang des Berliner Zoos mit jüdischen Nachfahren ist als 'reiner Hohn' zu werten!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Zoo News


Zum Umgang des Berliner Zoos mit jüdischen Nachfahren:

Berlin (ots) - Der Zooforscher und Psychologe Colin Goldner kritisiert die angekündigte Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit des Berliner Zoos als unzureichend:

"Angesichts des Umstandes, dass die Zoo AG eben vom Berliner Senat 18 Millionen Euro an Steuergeldern bewilligt bekommen hat, ist solcher Umgang mit den jüdischen Nachfahren als reiner Hohn zu werten", sagte Goldner gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).

Zuvor hatte der Berliner Zoo mitgeteilt, sich seiner Geschichte im Nationalsozialismus stellen zu wollen.

Unter der Leitung des von 1932 bis 1945 amtierenden Direktors Lutz Heck wurden unter anderem jüdische Aktionäre und Aufsichtsratsmitglieder verdrängt und durch NSDAP-Funktionäre ersetzt.

Jahrzehntelang hatte sich der Zoo einer Aufarbeitung seiner braunen Vergangenheit widersetzt.

Anfang Dezember kündigte der aktuelle Zoodirektor Andreas Knieriem als Reaktion auf öffentlichen Druck erstmals konkrete Maßnahmen an: Eine Hinweistafel vor der sich im Zoo befindenden Ehrenbüste von Lutz Heck soll auf dessen Rolle im Nationalsozialismus hinweisen.

Zudem ist eine Ausstellung zur Zoogeschichte sowie ein Stipendienprogramm für israelische Forscher geplant. Eine "Geste der Wiedergutmachung" wolle man leisten, sagte Knieriem.

Entschädigungszahlungen an die Nachkommen der enteigneten Aktionäre lehnte er jedoch ab.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59019/3205633, Autor siehe obiger Artikel.

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Zum Umgang des Berliner Zoos mit jüdischen Nachfahren:

Berlin (ots) - Der Zooforscher und Psychologe Colin Goldner kritisiert die angekündigte Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit des Berliner Zoos als unzureichend:

"Angesichts des Umstandes, dass die Zoo AG eben vom Berliner Senat 18 Millionen Euro an Steuergeldern bewilligt bekommen hat, ist solcher Umgang mit den jüdischen Nachfahren als reiner Hohn zu werten", sagte Goldner gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).

Zuvor hatte der Berliner Zoo mitgeteilt, sich seiner Geschichte im Nationalsozialismus stellen zu wollen.

Unter der Leitung des von 1932 bis 1945 amtierenden Direktors Lutz Heck wurden unter anderem jüdische Aktionäre und Aufsichtsratsmitglieder verdrängt und durch NSDAP-Funktionäre ersetzt.

Jahrzehntelang hatte sich der Zoo einer Aufarbeitung seiner braunen Vergangenheit widersetzt.

Anfang Dezember kündigte der aktuelle Zoodirektor Andreas Knieriem als Reaktion auf öffentlichen Druck erstmals konkrete Maßnahmen an: Eine Hinweistafel vor der sich im Zoo befindenden Ehrenbüste von Lutz Heck soll auf dessen Rolle im Nationalsozialismus hinweisen.

Zudem ist eine Ausstellung zur Zoogeschichte sowie ein Stipendienprogramm für israelische Forscher geplant. Eine "Geste der Wiedergutmachung" wolle man leisten, sagte Knieriem.

Entschädigungszahlungen an die Nachkommen der enteigneten Aktionäre lehnte er jedoch ab.

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